TEMPO - Im Pulsschlag der Vergangenheit
TEMPO.
Fünf Buchstaben, ein Wort,
Und schon ist es wieder fort.
T. E. M. P. O.
Hält es wirklich Wort,
Das Wort?
Tempo, Tempi, Tempos,
Seh ich hier die Euros?
Für einen Mann wohl ohn’ Belang,
Doch da kommt er schon, der große Fang!
Als erstes deutsches Taschentuch,
Wurd‘ es zum Star vor hundert Jahr.
In Hitlers Zeiten ging’s ihm schlecht,
Familie Rosenfelder packt das Pech.
Die Firma wurde rasch verkauft,
Unter'm Preis, welch ein Gneis!
Im Jahre 19 50 1,
Kam dann das Geld zurück zu einst.
Die Produktion ging fortan weiter,
Und kletterte hoch auf die Leiter.
Die Zeit lief weiter in Windeseile,
So schließt sich der Kreis der Teile.
Wie einst die Entdecker die Zeit empfanden,
Schnelllebig kam der Markenname.
Doch nicht nur Rosenfelder kennt die Tempos,
Auch Mozart fand schnell die passenden crescendos.
Doch das Tempo ist nicht immer klar,
Es sind nur Worte zur Orientierung da.
Erst Beethoven war dann etwas schlauer,
Und beschrieb das Tempo genauer.
Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben,
So wurde das dann beschrieben.
Doch dabei verlor nur der Ausdruck,
So kam das Alte wieder ruckzuck.
Sind wir jetzt am Anfang gelandet,
Oder geht was and’res vor?
Ich bin mir sicher, Tempo ist mehr,
Denn oft hört auch so mancher Autofahrer Beschwer'.
Deswegen geben Sie weiter acht,
Bevor man noch etwas ganz falsch macht.
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