Tempo in den Sommerferien
Ich bin in Bosnien, wie jedes Jahr in den Sommerferien. Alles fühlt sich vertraut an: die Straßen, die Menschen, das Essen. Ich bin bei meinen Verwandten, mit Freunden unterwegs, wir lachen viel und verbringen fast jeden Tag zusammen. Aber trotzdem vergeht die Zeit viel zu schnell.
Am Anfang dachte ich, wir hätten so viel Zeit. Aber jetzt ist die Hälfte schon vorbei. Ich will, dass die Tage langsamer vergehen. Ich möchte mehr Zeit für all das schöne hier: für die Gespräche mit meiner Oma, für die Abende im Garten, für die Spaziergänge durch die Stadt.
Hier läuft das Leben anders. Die Menschen haben keinen Stress, sie nehmen sich Zeit. Es ist schön, mal nicht an Schule oder Pflichten zu denken. Aber ich merke, wie mein Kopf trotzdem nicht zur Ruhe kommt. Irgendetwas in mir rennt immer weiter.
Ich frage mich, warum die Zeit schneller vergeht, wenn man glücklich ist. Vielleicht liegt es daran, dass man dann mehr spürt, mehr erlebt. Aber es ist schade, denn gerade diese Momente möchte ich festhalten.
Bald müssen wir wieder zurück. Ich will noch nicht gehen. Ich wünschte, ich könnte die Zeit einfach kurz anhalten. . .
Wir danken unseren Unterstützern
Mit Unterstützung folgender Wiener Bezirke:




















Für Sponsoringanfragen wenden Sie sich bitte an Margit Riepl unter margit.riepl@gmx.at
Wenn Sie "Texte. Preis für junge Literatur" unterstützen möchten, spenden Sie bitte auf folgendes Konto:
Literarische Bühnen Wien, Erste Bank IBAN: AT402011182818710800, SWIFT: GIBAATWWXXX