Trauer ohne Ende
Ich liebte ihn. War verrückt nach ihm. Wir waren Seelenverwandte. Die Blicke, die wir aneinander zuwarfen, waren nicht die, die normal waren. Er war wie ein Schatten und das war das, was ich nie verlieren wollte. Wir trafen uns jeden Tag und redeten und lachten, doch nicht ahnend, was uns in die Quere kommen würde. Solches nicht erwartet und enttäuscht, denn Familie war betroffen. Meine beste Freundin immer gewesen als nur eine Schwester und doch sah ich ihr wahres Gesicht an dem Tage, wo alles Schlechte begann. Sie hintergang mich auf schlimmste Weise, doch ich nur am Denken wir würden alle nur einen Tag mal zu dritt verbringen. Sie sprach anders zu ihm war in seiner Nähe, aber ich schaute in seine Augen und sah das schlechte Gewissen, das er hatte. Sie unterbrach unsere Konversationen ohne Ende. Zuhause neben ihr zu sitzen und das Pokerface aufgesetzt. Das Überspielen meiner Gefühle machte mich verrückt und wollte nur denken all das mir nur eingebildet zu haben, doch ohne Erfolg. Wie kann ein Mensch so etwas Schlechtes tun und noch seiner eigenen Schwester. Doch gekannt hat mich niemand komplett. Ich wusste das Gespräch mit ihr bringe nichts, denn sie würde nie stoppen. All die Trauer, die sie mir gab, war so viel, um über alle Ozeane reichen zu können. Mich in den Dreck zu ziehen, respektlos zu sein gedulde ich nicht. Ich traf mich wieder mit ihm, doch die Stimmung war anders, denn die Aktion meiner Schwester blieb noch im Hinterkopf. Nach paar Tagen ging es mir wieder besser, bis ich an jenem Tage auf mein Handy schaute… Ich bekam Fotos zugeschickt von einer unbekannten Person. Auf den Fotos sah man, dass sie sich an ihn ranmachte. Ich war in kompletter Starre undvoller Wut. Ich war voller Depressionen und spürte langsam eine andere Aura in mir. Tage lang kein Lächeln von mir gegeben, mit keiner Menschenseele geredet. Eines Tages kam meine Schwester in mein Zimmer und wollte reden. Sie hat bemerkt, dass was nicht stimme. Dann gab sie alles zu und erzählte von den Treffen mit ihm und die Tage, die sie verbrachten, wovon ich schon wusste, aber wie konnte sie das nur mit Stolz zugeben und keinerlei Mitleid zeigen? Ich erschlug voller Wut meinen Spiegel und große Scheiben fielen auf den Boden. Ich hebte eine auf, lief Richtung Schwester. Die Scheibe berührte ihren Hals und schnitt durch. Das Blut tropfte runter und sie lag tot auf dem Boden und ich stand daneben. Ich sollte Mitleid fühlen, doch fühlte mich so gut, und den Gedanken zu haben, es wieder zu tun, kam immer wieder. Ich plante alles, sodass niemand erfuhr, was ich tat. Keiner erfuhr, dass ich es war, und das fake Weinen bei der Beerdigung war toll. Ihr Leben war zu Ende, doch ich realisierte, wie sehr ich sie hasste, sodass jede Person, die ihr ähnelte, ihr Leben verlor und das immer auf gleicher Art. Ich wurde nie gefasst. Ein Ende gibt es hier nicht, da das Aussterben von Schlangen noch dauert und ich somit nie aufhöre.
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