Uns trennt nur der Tod
Zwei Freunde. Edward und William. Amerika. Sie wollten es wagen. Beide waren unsicher…
Ausgestattet mit Pistolen, Taschen und jeweils einer schwarzen Maske auf ihren Köpfen,
marschierten die Verbrecher in die „Bank of America“. Edward und William verlangten das
ganze Geld der Bank. Sie merkten jedoch nicht, dass ein Angestellter den Alarmknopf
drückte.
Die Spezialeinheit der Polizei traf 10 Minuten später ein und sicherte das ganze Gebäude ab
und umzingelte es.
William zielte seine geladene Pistole auf den Kopf des Bankkaufmannes, welcher das Geld in
die Taschen steckte.
Niemand rechnete damit.
Ein Schuss.
Ein zweiter Schuss.
Während Edward nur einen Streifschuss abbekam, traf die Kugel Williams Herz. Mit großen
Schmerzen sank der Schwerverletze an der Wand zu Boden.
Edward war sofort bei William. Er wollte seinen besten Freund, in den er heimlich verliebt
war, nicht verlieren.
„Nein, nein, nein!“, sagte Edward verzweifelt, „du wirst nicht sterben, hörst du!“. „Ich muss
dir noch…“, William wurde von seinem besten Freund unterbrochen, da er immer wieder
„Du wirst nicht sterben“ leise wiederholte. „Edward!“, schrie William, „hör mir zu. Ich
möchte dir etwas geben.“ Der Schwerverletzte, der mit dem Tod kämpfte, zog eine
wunderschöne, goldene Halskette mit einem Herzanhänger heraus. „Eigentlich wollte ich dir
sie erst später schenken, nachdem wir wieder sicher gewesen wären“, wimmerte William,
welcher Tränen in den Augen hatte, „nimm sie und öffne sie, wenn du in Sicherheit bist“.
Edward nahm die Halskette und sah William bekümmert und erwartungsvoll an. „Nun geh,
ich will nicht, dass du mich so siehst“, sprach der im Sterben Liegende. Sein Freund rührte
sich jedoch nicht. „Geh bitte!“, schrie William Edward an, welcher dieses Mal gehorchte.
Er trat aus dem umzingelten Gebäude heraus, alle Waffen auf ihn gerichtet, bereit zum
Abdrücken. Der Überlebende hatte keine Kraft mehr, um sich zu wehren, da er verletzt war
und kurz davor die Liebe seines Lebens verlor. Er ergab sich freiwillig.
Später, als Edward alleine in seiner Zelle war, öffnete er die Halskette, in der ein Foto von
den zwei Freunden und ein Text hineingeklebt waren. Er las „Ich liebe dich mehr als ein
Freund, möchtest du mit mir durchs Leben gehen?“ Mit Tränen in den Augen, sah er durch
das Gitter, in den Himmel und flüsterte: „Ich liebe dich auch.“
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