Unterscheidung und Gemeinsamkeiten
Augen nehmen Momente auf und leiten sie an das Gehirn weiter.
Jeden Frame, nacheinander.
Die guten möchte ich gerne speichern.
Natürlich, sie werden gespeichert, aber nicht wie bei einem USB-Stick,
denn was gespeichert wird, ist nur die Erinnerung.
Und Erinnerungen können manipuliert werden.
Aber das Leben ist kein Wunschkonzert.
Oft kann man sich nur an die schlechten Momente genau erinnern.
Der Sinn der Sache ist simpel:
Schlechte Erinnerungen wollen uns vor künftigen schlechten Erfahrungen schützen.
Manchmal bringt es etwas.
Größtenteils nicht.
Das ist nicht tragisch, aber schade.
Blicke unterscheiden sich von Augen.
Sie sind das Ergebnis von Gefühlen
oder eine Reaktion auf das Gesehene
„Wenn Blicke töten könnten“,
sagt man.
Es würde sehr viele Tode geben.
Und während Augen uns die Möglichkeit geben, Dinge wahrzunehmen,
können Blicke andere Menschen etwas wahrnehmen lassen.
Blicke könnten Momente verbessern.
Blicke könnten Leben verändern.
Augenblicke sind eine Kombination aus dem Gefühlten
und dem, was man andere Menschen fühlen lässt.
An die einen Augenblicke erinnert man sich gerne zurück.
An die anderen nicht.
Je nachdem, wie die Erinnerung verändert wurde.
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