verlorene Zukunft
Für uns war der erste Schultag etwas ganz besonders. Endlich beginnen wir langsam, aber stetig uns ans Erwachsenenleben heran zu tasten.
Die nächsten 12 Jahre gehen wir in die Schule und lernen blindfolgend das, was als wichtig angesehen wird.
Die Kinder kommender Genrationen werden diese Freude vielleicht nicht mehr erleben.
Sie werden Angst haben, in die Schule zu gehen. Sie werden nur die Welt kennen, wie wir sie heute erschaffen.
Sie werden keine saubere Luft, einen blauen Himmel oder das Grün der Natur kennen.
Denn so wie wir unser zu Hause behandeln, wird es immer schneller zu einer Ruine.
Für die Zukunft wird eine Veränderung zu spät sein.
Aber für die Gegenwart nicht.
Für uns nicht.
Noch können wir etwas verändern.
Aber nur, wenn wir, die lernen, aufhören zu handeln und die, die handeln sollten beginnen, wieder zu lernen. Denn was bringt es mir, wenn ich etwas zum Quadrat rechnen kann, weiß, wie ich in einem Satz den Imperativ bestimmen kann und den Unterschied zwischen einen Elektron und Proton weiß, wenn künftige Generationen dieses Wissen vielleicht nicht mehr haben werden.
Ist es in unserer Gesellschaft nicht ein hohes Maß unser Wissen aufrecht zu erhalten?
Können aber dieses nicht einmal mehr für unsere Kinder garantieren. Und ich bin so ein Kind, ich kann genug Zeit meines Lebens verschwenden und trotzdem nicht verpasst haben, aber meine Kinder werden das nicht mehr.
Und solang die Sonne jeden Tag wieder aufgeht, können WIR etwas ändern.
Wir danken unseren Unterstützern
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