Vielleicht, ich weiß nicht.
Allein und doch vollkommen, ist sie da, als wär sie weg. Ist schon lang so, ist schon leer, so als sei's nie da gewesen. Schlag um Schlag spürt man die Stiche, die das Bauchgefühl da lässt. Doch der Schmerz sitzt nicht im Magen, klammert sich im Halse fest. Raubt den Atem, weg mit dir, lass mich atmen lass ihn hier. Aber weg ist er schon längst, so wie alles, so wie nichts. Ganz allein das dumpfe Pochen in den Adern ist noch hier. Und das Klopfen so wie Schläge, deine Brust vom Herz erdrückt. Alles Bunte ohne Farbe, taub, gefühllos ohne Ton. Nur das Denken das ist da, Wort um Wort, doch was ist wahr. Jeder Blick, jedes Denken, weiß ich was ich wissen muss. Denn nur das ist was ich weiß, wenn ich Wissen haben muss. Tag um Nacht um Nacht um Schlaf hält der Wächter seine Wache, wiegt mich wach, wiegt mich wach. Mein Schlaf muss wohl ertrunken sein, im Meer aus tausend Träumen. Nur Rauschen ist zu hören am Strand, ein Sandstrand jedoch ohne Sand. Doch kann nicht Träume, kann nicht denken, jeder Sinn wird weggeschwämmt. Kann im Bett aus weißer Gischt einfach nicht die Augen schließen, ist so salzig, brennt im Lid, jede Träne ungehemmt. Will nicht wissen, will nicht denken. Wollen will ich nur allein, Frieden soll im Denken sein. Sollt ich dürfen, müssen nur. Könnt ich können, können nur. Was zu sagen könnte wissen was ich müsste sagen dir. Doch allein konnt ich nie können. Nur zusammen können wir.
Jeder Weg führt weg von euch, weg von allen, weg von dir. Sag mir kann ich können nur, wenn du weg bist, Du fehlst mir!
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