Was wäre, wenn?
Wenn ich mir die Zukunft selber aussuchen könnte, wie wäre sie? Wie friedlich und wunderschön wäre sie? Könnte ich dem Krieg, der Armut, dem Welthunger für immer ein Ende setzen? So viele Gedanken und Ideen, und doch scheinen sie mir alle so wertlos. Was würde ich wirklich wollen, wenn es in meiner Hand läge? Ist es egoistisch, meinen Wunsch, meinen Zukunftszauber gar zu denken? Höchstwahrscheinlich. Und doch, kann ich mich nicht davon abhalten, mich zu fragen, wie es wäre, dich wieder in mein Leben zu holen. Wenn mir jeder Wunsch offenstehen würde, wäre dein Name das erste Wort, welches mir in den Sinn käme. Dein Name wäre das erste Wort, welches meine Lippen sprechen würden. Was bringt mir der Weltfriede, wenn es in meinem Kopf tobt, wie ein eisiger Sturm. Die Frage, die zu jeder Zeit probiert, sich an die Oberfläche zu kämpfen. Was wäre, wenn sie ihren brennenden Schmerz nicht mehr hinterlassen würde? Nein, ich meine nicht, was wäre, wenn du nicht tot wärst, denn tot bist du nicht. Noch lange nicht. Du lebst immer noch. Eben jetzt nur in mir drin. Aber so lange ich dich oder den brennenden Schmerz nicht vergesse wird sich daran auch nichts ändern. Und das werde ich nicht: Niemals! Sterben wirst du wirklich erst, wenn ich wieder bei dir bin und du wieder bei mir. Denn ich halte mich an mein Wort. Hast du dich auch an dein Wort gehalten? Wirst du immer für mich da sein und mich nie im Stich lassen? Natürlich nicht, aber das kann ich dir ja wohl kaum übel nehmen.
Wir danken unseren Unterstützern
Mit Unterstützung folgender Wiener Bezirke:
Für Sponsoringanfragen wenden Sie sich bitte an Margit Riepl unter margit.riepl@gmx.at
Wenn Sie "Texte. Preis für junge Literatur" unterstützen möchten, spenden Sie bitte auf folgendes Konto:
Literarische Bühnen Wien, Erste Bank IBAN: AT402011182818710800, SWIFT: GIBAATWWXXX