Werde Polizist, Arzt oder Jurist, was ist das allerdings für ein Mist!
Zukunft: Ein wahrlich anspruchsvolles Wort zum Definieren.
Möchte ich allerdings parieren?
Will ich mich den Erwartungen anderer beugen
Oder mich doch wie ein kleines Kind den Anforderungen meines Milieus sträuben?
Werde Polizist, Arzt oder Jurist,
was ist das allerdings für ein Mist!
Ich kann all dies nicht mehr hören,
in diesen Berufen werde ich nur stören,
Denn mein Herz schlägt für Wörter und Phrasen,
nicht für jegliche chemische Basen.
Mich interessieren Rechtsystem und Nervensystem nicht,
na und, dann bin ich eben schlicht.
Mir geht es letztendlich nur um eine Sache,
die mir wichtig ist,
bei dem, was ich mache:
Ich möchte mich an meiner Zukunft erfreuen,
nicht die wichtigste Entscheidung meines Lebens bereuen.
Magisch soll meine Zukunft sein,
sogar unglaublich ungemein.
Lehrer sein, das ist mein größter Wunsch.
Erwähne ich dies jedoch, werde ich betrachtete, als wäre ich Punsch.
Denn wenn die Vorurteile und Bemerkungen fließen,
fühle ich mich wie am Christkindlmarkt, wenn Besitzer das warme Getränk in Häferl gießen.
Abprallen lasse ich diese Aussagen an mir,
zum Glück bin ich vom Sternzeichen nicht Stier.
All diese Verunsicherungen werden meinen Traum nicht zerstören,
eher wird dieses Verlangen mein Herz erhören.
Ich lasse mich von nichts und niemandem runterkriegen,
hochsteigen werde ich meine Pläne, als wären sie Stiegen.
Dennoch muss ich sagen,
soll ich diesen Schritt wagen?
Was, wenn ich mitten im Treppenhaus auf diesen Stiegen stehen bleibe,
auf das Weitergehen pfeife?
Was, wenn mir die Puste ausgeht,
oder ich nicht weiß, was vor mir steht?
Was, wenn ich die Orientierung verliere
und mich daraufhin blamiere?
All dies ist mir egal,
nichts davon ist fatal.
Auch wenn ich keine Motivation zum Weitermachen finde,
ich werde nicht enden als Trauerlinde.
Ich stehe auf und mach weiter.
Ich bleibe weiterhin heiter.
Denn genau dies scheint das Magische an der Zukunft zu sein:
Was dich erwartet weißt du nie, nein, nein, nein!
Genau deswegen lege ich Pessimismus ab,
so lange bis ich mein eigenes Leben ertapp.
Ich nehme mir nämlich vor
und singen sollte das jeder mit mir im Chor:
Ich werde glücklich sein, alles wird fein, fein, fein!
Ich heiße die Zukunft willkommen mit offen Armen,
habe sie mit mir Erbarmen!
Denn wissen, was geschehen wird, ist eine Gabe, über die niemand verfügt,
mit dem Hier und Jetzt wird man begnügt.
Ich hoffe, dass sich viele Türen öffnen werden,
Genau wie Kühe stets versammelt sind in Herden.
Ich freue mich auf das spätere Leben,
hoffentlich wird mir das Schicksal ebenso viel zurückgeben.
Verdient habe ich viel für harte Arbeit und Fleiß,
ein zu zahlender Preis,
um sich das zu erfüllen, was man begehrt
und eines Tages mit voller Dankbarkeit ehrt.
Ich wünsche mir nicht Magie wie in Harry Potter her,
ein gewisser Zukunftszauber jedoch wäre durchaus fair.
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