Wetterherzenvon Antonia Moritz
sonnengelbe himmelssterne
zerstreut von süden bis norden
ich werde niemals sein wie du
und bin es doch geworden
sag mir die zeit, zeig mir den ort
wann und wo ich die richtung verlor
ein leben ohne dich zu führen
war eine der lügen
die ich mir schwor
tiefseeblaues nachtgewitter
das klingeln gleicht dem donnergroll
die türe bleibt nicht lang verschlossen
doch du meinst, dass ich gehen soll
und als ein blitz den hof erhellt
tanzen funken in deinen augen
du bist der grund
der mich niederhält
meinen eigenen worten zu glauben
dröhnendlauter wolkenbruch
die stille zerrt an deiner geduld
ein paar sekunden, um zu gestehen
es war alles meine schuld
will sagen: es tut mir leid
will sagen: bitte verzeih mir
würde ich nicht ehrlich sein
wär ich jetzt nicht bei dir
lichterregen am horizont
überrollt uns schnell in einer flut
ich weiß nicht woher und wieso
doch aus dieser schöpfe ich neuen mut
mein flüstern erreicht kaum deine haut
und selbst wenn es dies tut
so geschieht es ohne einen laut
mein herz ist dein
es lebt in deiner brust, es bebt mit jedem atemzug
als gehöre es noch mir
und wenn es nur für immer wäre
bliebe ich für immer hier
und im allernächsten augenblick
seh ich die wolken sich entzweien
meine seele füllt sich mit sonnenstrahlen
als du sagst
ich werde dir verzeihen
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