Wie ein Gewässer
Ich bin ich und doch wieder nicht. Sie sind richtig und doch wieder nicht. Es ist klar und doch wieder nicht.
Ich bin ich und doch wieder nicht.
Der Strömung folgen und ihr gefallen. Die Augen vor dem Salzwasser verschließen. Das Wasser rauschen hören, den Atem halten. Ich treibe auf der Oberfläche, dann tauche ich ein.
Sie ist richtig und doch wieder nicht.
Der Strom ist stark, doch gibt es Anlass sich zu wehren? Das drücken in eine Richtung, mal angenehm dann nicht? Das Wasser mal kalt oder heiß, innegehalten wird nur um den Druck ausgleichen zu können. Tiefer ins Meer, dann ist´s plötzlich doch wieder seicht.
Es ist klar und doch wieder nicht.
Das Nass wirkt gläsern, nahezu deutlicher als mein Spiegelbild. Ich blicke hindurch und alles verschwimmt. Kein Blinzeln nutzt, das Salz brennt in den Augen. Und doch verweile ich im Strom. Das nur, um von etwas umringt zu sein.
Wie ein Gewässer. Die Gesellschaft.
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