Wie ein Schlag ins Gesicht
Sie macht uns krank, die Angst vor dem Neuen. Die Jahre vergehen, nichts bleibt bestehen. Was einmal war, hier und da, blieb nicht starr. Wie wahr und klar, dass die Zeit in dieser Welt begrenzt ist, dass es uns irgendwann erwischt. Plötzlich, wie ein Schlag ins Gesicht, und alles verändert sich.
Alles wird neu, alles wird alt. Alles wechselt von warm auf kalt. Der Tod, manchen nahm er schon, uns alle wird er hol’n. Gibt es Menschen, die bleiben, die nicht dahinscheiden? Auf schwarz und weiß ist es geschrieben, so viele, die wir so stark lieben, müssen sich irgendwann verabschieden. Dann wird alles neu und fremd, dieser Ort, dieser Platz, diese Zeit, warum ist sie so in Hast, warum ist sie für uns eine so große Last? Plötzlich, wie ein Schlag ins Gesicht, und alles verändert sich.
Alle denken, alles bleibe so stehen, nur die Planeten würden sich um die Sonne drehen. Doch Zeiten ändern sich. Unser Ablaufsdatum schon aufgeschrieben, suchen wir total übertrieben, nach etwas das anhält, nicht wie der Rest, zerfällt. Glaube nicht, alles bleibt so wie es ist. Plötzlich, wie ein Schlag ins Gesicht, und alles verändert sich.
Alle fragen sich: Wie wird’s wohl sein, bleibt man gemeinsam oder endet jeder allein? Wird man jemals groß und stark, oder bleibt man schwach und klein? Wird es wohl schwer sein? Was es wird und was nicht, das Leben, entscheidet der Mensch darüber wirklich? Die Leute sagen, du sollst dein Leben genießen, doch wie genießt es sich, nun ehrlich. Plötzlich, wie ein Schlag ins Gesicht, und alles verändert sich.
Warum die Angst? Warum der Kummer? Das Leben ist keine billige Nummer. Sie sagen, tue das tue dies, geben das Gefühl gefangen zu sein wie in einem Verlies. Nein, jetzt ist Schluss. Komm, los! Beweg dich, keiner gibt dir einen Hilfsstoß! Hol tief Luft, füll deine Lunge! Hebe deine Zunge! Das Leben mag so kurz sein wie ein Sturz. Doch gib dein Bestes, denn egal wie klein die Tat, die reiche Ernte war auch einmal nur alte Saat. Lass die Zeit nicht einfach so verrinnen. Zwar gibt es vom Altern kein Entrinnen, doch eines ist vorher zu tun, vor dem langen Ruh’n.
Ändere dich, denn nur so verbesserst du dich. Bleib nicht dumm und stur. Bleib auf der Spur.
Plötzlich, wie ein Schlag ins Gesicht, und du verbesserst dich.
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