Winter Morgengrauen
War es doch noch nicht genug gewesen,
dass trotz all den Bitten,
Klagen,
Rufen,
dein Frost immer noch verweilt.
Der Schnee rieselt,
herab,
auf eisige Ebenen,
kühl, kalt, starr,
weicht nicht,
keinem,
verweist das Glück
den Trost,
in den Sommer,
der nie kam.
So grausam war die Zeit,
die Zeit, die nicht voranschritt.
Sekundenzeiger eingefroren,
verstummt.
Selbst August ist hier Winter,
auch im Juli fällt noch Schnee,
spiegelglatt, die Seen,
der Tau schon Raureif.
Die Hoffnung,
verweht im Ostwind,
verstreut in Gletschern.
Eingeschneit.
Das Warten auf ein Ende,
wie das Warten auf den Tod.
Kein Morgen wird je kommen,
kein Ausblick auf den Frühling,
der Zyklus endlos,
dein Griff, unerbittlich.
Schlitternd erliegen sie dir,
Opfer ihrer selbst,
ihrer Kälte,
die sie Eigen nennen.
Die Schneeflocken schweben herab,
fallen auseinander,
nach und nach.
Lass los, Winter.
bitten sie nicht alle,
auf März,
April und Wärme?
Bist du nicht selbst schon müde,
von all der Tortur?
Leg dich doch schlafen,
und lass die Welt ruhen.
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