Wir können den Wind nicht ändern!
Wenn ich morgens aufstehe, handelt meine Vision von der Zukunft von zwei Dingen: Meine eigenen Vorstellungen und meine Wünsche.
Meine eigenen Gedanken, Vorstellungen und Unsicherheiten ergeben all meine Fragen an die Zukunft:
Was wird morgen sein, wie wird die Welt morgen aussehen, wo werde ich sein und was wird passieren?
All diese Fragen ohne jegliche Antwort formen meine eigene Vision der Zukunft.
Ich wünsche mir, dass ich auch noch morgen durch die Wälder gehen kann und den Duft der frischen Bäume riechen und die Vögel zwitschern hören kann.
Aber werden wir überhaupt noch rausgehen können, ohne dass unsere Gesichter von versteckten Kameras eingefangen werden und auf Bildern im Internet wieder zu finden sind?
Ich wünsche mir, dass wir gelernt haben werden, nebeneinander und miteinander zu leben. Doch ich frage mich zugleich, ob wir uns überhaupt noch in die Augen blicken können, oder dass wir uns noch mehr spalten und gegeneinander ankämpfen werden. Wird es noch mehr Vorurteile gegen jegliche Hautfarben und Vorlieben geben? Man weiß es nicht, so viele Fragen, ohne jegliche Antwort.
Ich hoffe, dass in der Zukunft Liebe und Dankbarkeit noch eine große Rolle spielen werden und dass wir Freunde und Familie statt Feinde sind. Ich will, dass meine Kinder nicht nur über elektronische Geräte kommunizieren müssen.
Familien zerfallen schon heute in einzelne Puzzleteile. Meine Großeltern erzählen mir, wie das Heute zum Heute wurde und das Gestern zu Gestern, doch werden, dass meine Kinder auch noch haben?
Ich denke, die Menschheit wird explodieren und Städte sowie Dörfer werden die Wälder verschlingen. Ich glaube, die heute noch schöne Natur wir zu einem Betonklotz, überfüllt von Menschen.
Das Klima, die Weltwirtschaft, Handystrahlen, das Internet – unser Ende scheint nah.
Doch vielleicht gibt es ein Zukunftswunder! Vielleicht müssen wir gar nicht schwarzsehen, wenn es um unsere Zukunft geht!
Zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit sind unsere Fähigkeiten heute so groß wie unsere Sehnsüchte und Wünsche! Der technische Fortschritt bietet uns die Möglichkeit, den Lebensstandard jedes Menschen auf der Erde deutlich zu verbessern. Krebsfrüherkennung, Hungersnöte könnte gestoppt werden und viele weiteren Dinge wozu wir das Know-how in uns tragen, sie zum Positiven zu beeinflussen. In jedem Gegenstand, jeder Wand, jeder Tapete, in allem, was uns umgibt, wird sich wohl irgendwann ein rechnender Chip befinden, der mit dem Internet verbunden ist.
Unsere Umgebung wird intelligent. Ein Raum wird bemerken, wenn Sie ihn betreten, und er wird dafür sorgen, dass an den richtigen Stellen das Licht angeht.
Das klingt wie Science-Fiction, aber nur im besten Sinne!
Heute werde ich oft gefragt, was ich mir von der Zukunft wünsche. Und meine Antwort ist: Ich weiß es nicht. Ich weiß nicht, was auf uns zukommt. Wir können den Wind nicht ändern, jedoch die Segel anders setzten!
Wir danken unseren Unterstützern
Mit Unterstützung folgender Wiener Bezirke:
Für Sponsoringanfragen wenden Sie sich bitte an Margit Riepl unter margit.riepl@gmx.at
Wenn Sie "Texte. Preis für junge Literatur" unterstützen möchten, spenden Sie bitte auf folgendes Konto:
Literarische Bühnen Wien, Erste Bank IBAN: AT402011182818710800, SWIFT: GIBAATWWXXX