Wir schaffen das!
Ich habe genug von meinem Vater. Er ist ein sich vor der Verantwortung drückender Mensch, dem seine eigenen Kinder egal sind. Ihm ist es egal, dass er so gut wie nichts über seine Kinder weiß. Obwohl ich fast keinen Kontakt mehr mit ihm habe, erschwert er meinem Bruder, meiner Mama und mir noch immer das Leben. Ich habe ihn seit über einem Jahr nicht mehr gesehen und kaum mit ihm gesprochen, dennoch schafft er es meine Familie und mich immer aufs Neue zu verletzen. Ich habe es immer wieder versucht, mit ihm Kontakt zu haben, doch es war ihm nicht wichtig genug. Ich habe es vor langem aufgegeben und mit ihm abgeschlossen. Das einzige was mich jetzt noch verletzt ist, dass mein Bruder keinen Vater und somit auch kein Vorbild hat und meine Mutter alles auf sich nimmt, um meinem Bruder und mir alles zu ermöglichen. Zum Glück haben wir viele andere Menschen, die uns lieben und so gut es geht versuchen uns zu helfen, aber es ist und bleibt einfach traurig, dass mein Bruder und ich unserem Vater nichts wert sind. Wir sind ihm gleichgültig. Ich weiß nicht wie oft ich schon von meiner Mutter gehört habe: „Wir schaffen das schon“. Aber ich habe Angst, dass wir es nicht schaffen und meine Mutter und mein Bruder daran zerbrechen. Es gibt nicht viele Menschen, die so kämpfen würden wie meine Mutter es für meinen Bruder und mich tut. Ich bin so froh, dass ich sie habe und sie hat Recht, wenn sie sagt, dass mein Vater meinen Bruder und mich nicht als Kinder verdient hat, denn wie sie immer sagt, wir haben uns gut entwickelt und können stolz auf uns sein.
Wir danken unseren Unterstützern
Mit Unterstützung folgender Wiener Bezirke:
Für Sponsoringanfragen wenden Sie sich bitte an Margit Riepl unter margit.riepl@gmx.at
Wenn Sie "Texte. Preis für junge Literatur" unterstützen möchten, spenden Sie bitte auf folgendes Konto:
Literarische Bühnen Wien, Erste Bank IBAN: AT402011182818710800, SWIFT: GIBAATWWXXX