Würden die Dinge anders sein?
Dein Lachen war wie der Klang der Violine, welcher sich sanft, liebevoll und so leicht wie eine Feder durch den Raum verbreitete und ihn wie das Sonnenlicht erhellte. Dieser sich nicht wiederholende Geruch, welcher sich in meine Nase schlich, mit jedem Mal als du bei mir warst so schön und fein, als ob ich in einem Garten voller Pflanzen und Blumen jeglicher Art stand und ihre Gerüche deinen einzigartigen erzeugten, einen Geruch, den ich zwischen Millionen von Millionen Lebewesen erkennen würde. Du warst ein Ozean voller Geheimnisse, welche noch schöner waren als deine Oberfläche, die du jedem gezeigt hast. Diese Geheimnisse waren nur für mich zu entdecken, egal wie klein oder lächerlich sie erschienen, sie machten dich umso interessanter. Du warst wie eine Droge, die wenn man sie einmal nimmt, nicht anders kann, als sie wiederholt und wiederholt zu suchen und einzunehmen, um jede kleinste Ader schneller schlagen zu lassen, voller Freiheit, ohne zu bedenken, wie zerstörerisch sie doch eigentlich für uns und jeden um uns herum ist. Doch was die anderen denken, hat schon lange aufgehört, mich zu interessieren, denn jetzt hatte ich dich. Doch es passte etwas nicht. Es war wie eine kleine Störung in dem besten Computersystem der Welt. Es war eine Sache, die uns komplett lahmlegen und all das, was wir uns erträumt hatten, zerstören würde. Wieso. . . Wieso hast du mir nichts gesagt. . . Wieso hast du mich in dieser Lüge leben lassen? War ich so verwundbar und schwach in deinen Augen? Diese Maske, die du trugst, wann immer wir uns sahen, wurde sie bald deine Wahrheit, die du nicht loswerden konntest, ohne jedes Mal ein Teil von dir selbst zu verlieren? Wärst du doch nie in mein Leben gekommen. . . Wenn jener Tag nie passiert wäre, würden die Dinge dann anders sein? Würde ich auf ewig verdammt sein, mir diese Fragen zu stellen, oder würde ich Frieden finden, den ich gedacht hatte in dir gefunden zu haben? Ich denke. . . Nein. . . Ich weiß, es musste so kommen, es war mein Schicksal, es war unser Schicksal, doch wir hätten beide überleben können, wir hätten eine Zukunft zusammen haben können wo wir uns ohne Lügen gegenüberstehen könnten.
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