Zeit für Veränderung
Es war schon immer so.
In alten Zeiten, wie in neuen.
Es wird Zeit für Veränderung.
Alles fängt klein an. Auch Streit.
Anfangs ist man enttäuscht, neidisch oder wütend von bzw. auf eine Person. Dann kommt es oft zu Ausartungen. Man fängt an, zu schimpfen, zu lästern, gemeine Sachen über den anderen zu verbreiten. Anstatt zu vergeben fängt man an, sich zu bekriegen.
Können wir wirklich nicht begreifen, dass Streit nichts bringt außer Zerstörung, Leid, Trauer und Wut? Vielleicht sogar … Krieg?
Ich frage mich: Kann es sein, dass wir überhaupt nicht verstehen, wie schlimm wir sind? Nicht sehen wollen, was Menschen einander antun?
Erst war es nur ein kleiner Samen, er lag in der Erde, verborgen vor der Welt. Doch der Samen spross. Erste grüne Blätter streckten sich der Sonne entgegen. Ein guter Gärtner hätte erkannt, dass es eine Schlingpflanze war und hätte sie ausgerissen. Doch oft entdeckt man dies erst viel zu spät.
Nach und nach wickelte sich diese Schlingpflanze um die bunten Blumen. Wuchs wie verrückt, würgte die Schönen ab.
Viele Menschen geben den falschen Pflanzen Nahrung, lassen sie groß und mächtig werden. Und mit ihnen wächst die Wut. Wenn man das Grünzeug nicht zähmt, es klein hält oder ausreißt, fängt es an zu wuchern, lässt allen anderen keinen Platz mehr.
Also! Versuchen wir, die Schlingpflanzen in uns in Schach zu halten. Es gibt genügend Leute, die dies gar nicht probieren wollen oder die es nicht schaffen. Immer wieder ranken sich auch in uns kleine Schlingpflanzen empor: wenn es uns schlecht geht, wenn wir auf jemanden wütend sind, wenn irgendetwas in unserem Leben nicht ganz so klappt, wie es sollte …
Versuchen wir, unsere bewundernswerten Blumen zu züchten. Versuchen wir, das „Helle“ zu erhalten und das „Dunkle“ auszusperren. Wenn uns das im Alltag gelingt, haben wir es weit gebracht.
Ein einzelner Mensch kann nie die ganze Welt verändern, dazu bräuchte es Massen, die sich für dasselbe Ziel einsetzen. Aber im täglichen Leben, in der Schule, zu Hause, bei Freunden oder Bekannten … kann man viel ausrichten. Wir alle können die Welt, wenn auch nur für einen Augenblick, zum Leuchten bringen, indem wir einmal lächeln statt zu schmollen, einmal mit jemandem reden statt zu schweigen, uns für etwas Gutes einsetzen. Es ist für uns alle wichtig, dass unsere kreativen, positiven Seiten mehr zum Ausdruck kommen.
Höchste Zeit, das Wort „GENUG“ zu gebrauchen! Es einzusetzen, wann immer wir auf Ungerechtigkeit treffen. „GENUG!“ zu fordern in boshaften Situationen, in denen niemand etwas sagen will. Haben wir den Mut, NEIN zu sagen, wann immer etwas nicht richtig ist. Geben wir uns Mühe, unsere Entscheidungen richtig zu treffen, um eine gute Welt zu schaffen. Wir können nicht alles auf unsere Schultern nehmen, aber es gibt die Möglichkeit, unsere eigene kleine Welt bunt einzurichten, unser Inneres zu pflegen mit vielen Farben, Mustern, Blumen, Sonnenstrahlen. Sobald wir das geschafft haben wird sich unser Umkreis wie von alleine ändern.
Wir danken unseren Unterstützern
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