Zukunft

Was wäre, wenn ich meine Zukunft zaubern könnte? Schau ich aus wie Tinkerbell? Oder doch eher wie Voldemort, mit einem Zauberstab aus dem Holz einer Eibe und dem Kern einer Phönixfeder? Aber gut, einen Versuch ist es wert. Also streue ich ein bisschen Feenstaub und mach mir die Welt – frei nach Pippi Langstrumpf - widdewidde wie sie mir gefällt.

Wenn ich mir eine Welt zaubern könnte, dann wäre sie auf jeden Fall sehr viel friedlicher und es würde keinen Unterschied machen, welche Hautfarbe man hat. Und die einzigen Bomben, die fallen, wären Wasserbomben, geworfen von Kindern im Sommer. Klingt doch fantastisch. Realistisch aber eher nicht. Aber in Märchen hat man normalerweise auch drei Wünsche. Also versuche ich es nochmal. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.

Wenn ich mir eine Welt zaubern könnte, dann würde sie vielleicht von Frauen regiert. Da stellt sich dann aber die Frage, ob sich etwas ändern würde, wenn Frauen an der Macht wären. Eine etwas romantische Vorstellung, aber viel würde sich nicht ändern. Vielleicht würde es in den Machtzentralen der Welt ein bisschen besser riechen. Nach Chanel Nr. 5, oder so. Einen Versuch habe ich noch. Also werfe ich meinen Feenstaub und rufe ein enthusiastisches „Hex hex“ in die Welt.

Wenn ich mir eine Welt zaubern könnte, dann wäre sie vielleicht gar nicht so anders als jetzt.

Vielleich würde es schon reichen, wenn jeder nicht nur an sich selbst, sondern auch an andere denkt. Wenn man seinen Mitmenschen und seiner Umwelt mit mehr Wertschätzung gegenübertritt. So nach dem Motto #TreatPeopleWithKindness. Wenn man nicht nur seine eigenen Ziele verfolgt, sondern einmal über die eigene Nasenspitze hinausschaut. Klingt machbar? So wie es aussieht ist es das aber nicht. Denn dafür bräuchte man eigentlich keinen Feenstaub. Abe man muss ja optimistisch bleiben. Da bleib ich dann doch lieber bei Tinkerbell, denn schon Peter Pan sagte: „All you need is faith, trust and a little bit of Pixie dust.“