Zurückgelassen
Arktische Temperaturen,
innerlich erfroren,
der Körper ausgekühlt.
Schwarz und grau,
wie die Nacht,
ein dunkler Fleck auf dem Lacken
bei Licht rot.
Glühende Finger auf meinem Oberkörper,
Brandwunden müssten sich in meinen Körper schweißen.
Keine Verbrennungen.
Temperatur zu gering,
Meine Inneres zerbarst
das Bild vor mir
du wie du auf meinen toten Körper starrst.
Keinerlei Besinnung deinerseits.
Den Heiligenschein will ich von deinem Kopfe stoßen,
meine Gedanken schlicht betäuben,
verschwinden.
Ich will schreien,
gleichzeitig unscheinbar sein.
Was ein Schwein.
Ich greife nach dem säuerlich riechendem Handtuch,
wische mir Fettsäuren aus dem Gesicht,
du kommst hinzu,
siehst gelangweilt aus,
keineswegs überrascht,
bald ist der Gestank dein kleinster Graus.
Kaltes Wasser umgibt mich,
bald wird es warm werden,
hoffe ich.
Herausstechende Rippen,
Hüftknochen ohne Schutz,
das nächste was ich spüre sind deine Lippen.
Gröndlandtemperatur im Zimmer,
der Fleck auf dem Lacken ist heute rot,
ich spüre deine Hand zwischen meinen Beinen
und die wachsende Sehnsucht nach dem Tod.
Der Rucksack fällt von meinen Schulterknochen,
er kommt auf mich zu, unter mir kühles Metall, ratternd kommt er
näher und näher,
nein.
Pillen in meinem Magen,
ich sehe wie wir in diesem Bett lagen,
bei laufendem Fernseher,
dumpfe Stimmen,
die unverständliches besagen.
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